Keine Angst vor großen Tieren

Projekt Bewerbungsgespräch mit Geschäftsessentraining

Projekt Bewerbungsgespräch mit Geschäftsessentraining im Café „Coco“

Hallo? Oder Guten Tag? Reiche ich die Hand zuerst oder mein Gegenüber? Jeans und T-Shirt oder doch Anzug oder Blazer? Serviette auf den Schoß oder auf den Tisch? All diese Fragen und noch viele mehr wurden uns bei unseren Projekttagen in der letzten Schulwoche beantwortet. Unsere Ansprechpartnerin und Trainerin war Petra Kirst, die ausgebildete Imageberaterin und Business Coach ist.

Am ersten Projekttag ging es hauptsächlich um Begrüßungsregeln, Etikette und den ersten Eindruck. Wir haben erfahren, dass es ein Muss ist, sich mit „Ich bin…“ statt mit „Mein Name ist…“ oder „Ich heiße…“ vorzustellen, um bei Bewerbungsgesprächen dem potenziellen Chef selbstbewusst und charakterstark gegenüberzutreten. Was jedoch noch viel relevanter als die verbale Kommunikation ist, ist das nonverbale Auftreten: Der erste Eindruck ist immens wichtig. Um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, muss sich der Bewerber genauestens überlegen, was er oder sie zum Bewerbungsgespräch anziehen möchte. In der Regel gilt hier: Weniger ist mehr! Zumindest was den Farbenreichtum betrifft. Man sollte sich bedeckt halten und keine Experimente starten. Auch ein ordentlicher Händedruck vermittelt Souveränität.

Die Grundessenz des ersten Tages war es also, sich die Fragen „Wo gehe ich hin? Wen treffe ich da? Was will ich erreichen?“ zu stellen und dem entsprechend zu handeln.

Am zweiten Projekttag, an dem wir alle in Bewerbungsgespräch tauglichen Klamotten in die Schule kamen, vertieften wir das Thema des Images. Firmen oder Unternehmen ist es sehr viel wichtiger eine Person mit gutem Image, also mit Persönlichkeit und Kontakten, einzustellen, als eine Person die bereits top- qualifiziert ist.

Um unseren bisherigen Wissensstand auf den Prüfstand zu stellen, führten wir realistische Bewerbungsgespräche mit Frau Kirst. Natürlich unter Berücksichtigung aller wichtigen Tipps, die wir in den letzten zwei Tagen erhalten hatten.

Später beschäftigten wir uns dann mit der Thematik des Geschäftsessens. Und zwar ganz praktisch! Wir gingen im Café Coco essen und lernten dabei die Benimmregeln nach Knigge kennen. Messer rechts, Gabel links, Brotteller bei der Gabel und Serviette auf dem Schoß: Jetzt konnte das Essen kommen! Frau Kirst brachte uns mit viel Humor und in lockerer Atmosphäre bei, Knigge- konform zu essen und möglichen Fettnäpfchen aus dem Weg zu gehen.

Schlussendlich können wir Teilnehmer sagen, dass wir aus diesen zwei Tagen sehr viel für unsere Zukunft mitnehmen können und wir durch Frau Kirst wahrscheinlich eine bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt haben werden als unsere Klassenkameraden. Aus diesem Grund möchten wir Frau Lang danken, die dieses Projekt ins Leben gerufen hat, uns die Tage über begleitete und mindestens genau so engagiert und interessiert daran teilgenommen hat wie die Schüler.

Aber natürlich danken wir auch Petra Kirst, die sich Zeit für uns genommen hat und uns die teils trockenen Inhalte sehr anschaulich und lebendig mit vielen lustigen Anekdoten vermittelt hat.

Julia Bendel, J2