Theaterbesuch der 10a in der „Insel“ in Karlsruhe: „Jugend ohne Gott“

Am Freitag, den 15. Februar fuhr die Klasse 10 a zum Jugendtheater in Karlsruhe. Wir schauten uns die Vorstellung „Jugend ohne Gott” an. Das Theaterstück ist an den gleichnamigen Roman des Autoren Ödön von Horváth angelehnt. Darin geht es um einen jungen Lehrer, der uns einen Einblick in das Leben seiner Schüler gibt, und es spielt in der heutigen Zeit.

Das Leben der Jugendlichen erinnert dabei an die damalige Jugend in der NS-Zeit und es scheint, als gäbe es keinen Gott, der ihnen den Weg weist. Der Lehrer selbst hält wenig von Gott, dennoch löst es Unbehagen bei ihm aus, wie sich die Schüler seiner Klasse verhalten. Als Klasse gehen sie gemeinsam ins Osterlager, doch dort spitzen sich die Konflikte zu, was schließlich mit dem Mord eines Schülers endet. Das Stück endet mit der Schuldfrage in Bezug auf den Mord sowie mit dem Suizid eines der Schüler.

Die Hauptthemen sind Liebe, Tod und Schuld, welche als Gegensätze dargestellt wurden und viel Spannung erzeugten. Die Stimmung war meist düster und unheimlich, was durch Licht und Schauspielkunst nochmal ziemlich gut zur Geltung gebracht wurde. Man konnte mit den Charakteren teilweise mitfühlen und die Spannung nahm nie ab.

Am Ende des Stückes gab es eine Fragerunde, bei der die Schüler Fragen an die Schauspieler stellen konnten, wie z.B. weshalb sich die Schauspieler für ihren Beruf entschieden haben oder auch, wie sie sich auf Stücke textsicher und emotional vorbereiten.

Das Jugendtheater ist ein Teil des Staatstheaters in Karlsruhe und soll Jugendlichen einen Einblick in die Welt des Schauspiels geben. Es animiert die Jugendlichen sich schon früh für Literatur, Kunst und Dramatik zu informieren und zeigt verschiedene Theaterstücke, die viele interessante Themen der heutigen Jugend beinhalten.

Das Stück „Jugend ohne Gott” ist empfehlenswert, wenn man sich in die damalige Zeit der Hitlerjugend hineinversetzen möchte und sich für Schauspielkunst und Dramatik interessiert.

Laura Renger (10a)