Im Sprint zurück: Das bringt Glück

Schnitzeljagden im Freien ersetzen Sportunterricht in der Halle

„Beginnen wollt ihr mit dem Treiben,
da müsst ihr erstmal Leistung zeigen.
Eine Runde um die Halle,
bis ihr wieder da seid alle.
Damit die Jagd nun näher rückt,
macht Hampelmänner, bis alle sind zurück.“

Da unsere 5er- Klassen mit jeweils 30 bzw. 31 Schülern zum Teil gemeinsam oder auch mit anderen Klassen parallel in der Sporthalle sind, bleibt oft nur ein Hallendrittel zum Sportunterricht übrig. Auf dieser Fläche den derzeit vorgegebenen Sportunterricht ohne Maske, dafür aber mit dem nötigen Abstand bzw. Kontaktverbot zu betreiben, erschien uns in den letzten Wochen insgesamt wenig sinnvoll. So haben wir Schnitzeljagden im Freien gemacht, im Umkreis der Schule und auch bis nach Würmersheim hinein.

Dazu suchten die Sportgruppen von Tanja Binge, Björn Langenbach und Victoria Groß auf einer gemeinsam ausgesuchten Strecke passende Orte, um verschiedenste Aufgaben (vor allem Bewegungsaufgaben) für die anderen Klassen selbst zu entwerfen. Außerdem sollten sowohl die nächsten Orte als auch die Aufgaben schön umschrieben oder verrätselt werden. Dabei haben sich manche SchülerInnen einen großen Namen als Reimmeister gemacht. Neben Bewegungsaufgaben wie Laola-Strecksprüngen oder Treppenhüpfen in verschiedenen Rhythmen gab es auch kreative Aufgaben. Die 5c musste zum Beispiel einmal ihre Sportlehrerin Frau Groß zum Lachen bringen, bevor die nächste Station gesucht werden durfte. Oder man sollte ein Gedicht aufsagen und einen dazu passenden Ausdruckstanz aufführen, beispielsweise zu den Versen „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind, es ist der Vater mit seinem Kind“.

In der Stunde der Schnitzeljagd bereiteten die Klassen zunächst ihre selbst geplante Jagd zur Durchführung vor, indem sie ihre Zettel an geeigneten Stellen versteckten. Danach durften sie dann die Jagd der jeweils anderen Klassen ablaufen. Das war für alle ein großer Spaß!

Letzte Woche fand die vorerst letzte Schnitzeljagd mit kreativen Abschlussaufgaben passend zur Weihnachtszeit statt. Diesmal durfte unter anderem ein bekanntes Weihnachtslied umgetextet werden (für Frau Binge, als Auftrag der 5c an die 5a) oder auch ein Weihnachtsgedicht gedichtet werden für Frau Groß (Auftrag der 5a an die 5c).

Und hier nun gerne auch zum Ausprobieren zu Hause:

„Treppe rauf, Treppe runter: Hüpft sie fröhlich hoch und runter.
Doch halten müsst ihr euch an den Plan: Das wird nur mit einem Bein getan (rechts hoch / links runter oder umgekehrt)
Habt ihr dies nun absolviert, wird das Laufen ausprobiert. Zwei Stufen hoch, eine zurück, fertig ist das Meisterstück. Lauft so die ganze Treppe hoch!“

Victoria Groß

Schönes Beispiel der bereits eingetroffenen Gedichte von Karolina Lukasik 5c