Studienfahrt nach Marseille: Vier Tage voller schöner Aussichten, Schlaflosigkeit und gutem Essen

Studienfahrt nach Marseille: Vier Tage voller schöner Aussichten, Schlaflosigkeit und gutem Essen

Hinfahrt

Schon im Vorhinein war klar: Diese Reise könnte der Berlinfahrt 2022 Konkurrenz machen. So trafen wir uns voller Vorfreude,ausgestattet mit Koffern, Snacks und Gesellschaftsspielen, am Karlsruher Hauptbahnhof, um in den TGV nach Marseille zu steigen.

Natürlich durften Snacks während der Fahrt nicht fehlen, denn mit leerem Magen reist es sich schlecht.

Nach einer Fahrt mit bis zu 312 km/h – begleitet von Gesprächen, wer das beste Hotelzimmer

abbekommen würde – kamen wir um 22:00 Uhr in Marseille an und lieferten uns ein Rennen mit einer

anderen Klasse, die ebenfalls in dasselbe Hotel wie wir eincheckten wollte.

Tag 1: Schöne Aussicht und wenig Schlaf

Der erste Tag begann früh, viel zu früh für die meisten von uns. Schon um 8:00 Uhr hieß es raus aus den

Betten und nach einem schnellen Frühstück, welches bei manchen ausschließlich aus „Kartoffelknechten“, einer Spezialität aus Marseille, bestand, ging es Richtung Hafen.

Nach einem Spaziergang von etwa 20 Minuten standen wir vor einem stark riechenden Fischmarkt, von welchem wir dann zu einer Stadtführung abgeholt wurden, die sich für einige von uns als eher trocken herausstellte. Die Strecke zog sich quer durch Marseille, aber wir wurden mit einigen spannenden Ausblicken und Einblicken in die Geschichte der Stadt belohnt.

Besonders die Aussicht vom Turm der Basilika Notre-Dame de la Garde beeindruckte uns alle – auch wenn die Bimmelbahn auf ihrer holprigen Fahrt dorthin beinahe einen Fahrradfahrer umgenietet hätte. Oben angekommen genossen wir die „krasseste Aussicht überhaupt“ und diskutierten, ob die Basilika – genauso wie die Pyramiden – möglicherweise von Aliens erbaut worden sein könnte. Der Rückweg verlief etwas chaotisch, da der Bimmelbahnfahrer etwas schneller als gewöhnlich fuhr und fast einen Unfall baute.

Abends kehrten wir in einen marseillanischen Dönerladen ein, doch dieser enttäuschte uns leider. Den Abend retteten jedoch legendäre Runden Stadt-Land-Fluss, welche von Lachflashs und komischen Ideen für neue Kategorien geprägt waren.

Tag 2: Bubenfotos und Schwächeanfälle

Am zweiten Tag verließen wir Marseille und fuhren mit dem Zug nach Cassis. Als wir in Cassis ankamen,

entbrannte ein hitziger Kampf zwischen uns und einer Mädchenschule um die Plätze im Bus. Mit viel diplomatischen und argumentativen Skills durften wir schließlich zuerst einsteigen (eigentlich hat das Frau Beising für uns geregelt).

Das Highlight des Tages war die Bootstour zu den Calanques. Wir legten ab und wurden mit einer

spektakulären Landschaft belohnt. Die Handykameras liefen heiß und es wurden jede Menge Fotos

geschossen. Die Felsformationen, das türkisfarbene Wasser und das Füttern der Fische mit Apfelstücken

sorgten für Begeisterung bei allen. Nach der Bootstour hatten wir Freizeit, in der wir am Hafen entspannten, Fotos machten und das sommerliche Wetter am Meer genossen.

Anschließend begann eine große Wanderung durch die Berge von Cassis. Während die meisten die Natur und den Ausblick auf das Meer genossen, kämpften andere mit Schwächeanfällen durch die Anstrengung.

Das „Bubenfoto“-Album, welches sich im Laufe der Reise immer mehr erweiterte, wurde an diesem Tag mit besonders vielen Fotos gefüllt. Unsere Gruppe von Jungs posierte an jeder möglichen Stelle, ob am Meer, auf Bäumen oder vor Klippen – die Ergebnisse waren großartig.

Abends gingen wir erschöpft, aber zufrieden zurück ins Hotel, wo die nächsten Runden Stadt-Land-Fluss mit besonders witzigen Kategorien auf uns warteten.

Tag 3: Inselerkundung mit wunderschönem Sonnenuntergang

Der dritte Tag begann mit einem Ausflug zur alten Gefängnisfestung, dem Château d’If.

Danach ging es weiter zur Île Pomègues, wo wir etwas wanderten, die Natur genossen und uns mit kreativen Mitteln vor der Sonne schützten. Die Rückfahrt zog sich, da wir ewig auf das Boot warten mussten. Dafür wurden wir von einem grandiosen Sonnenuntergang, den man vom Boot aus sehen konnte, belohnt. Dies war einer der schönsten Momente der Reise.

Zurück in Marseille ließen wir den Tag mit einem Abendessen ausklingen: von Smashburger über indisches Chicken Curry bis hin zu Sushi.

Tag 4: Prähistorische Malereien und Fake-Basar

Am letzten Tag besuchten wir ein Museum, in dem wir einen Nachbau einer, seit längerer Zeit gefluteten Höhle mit prähistorischen Malereien sahen. Außerdem besuchten wir noch einen Workshop zum Klimawandel.

Anschließend hatten wir Freizeit auf einem Markt, der einem Basar sehr ähnelte. Hier deckten sich viele von uns mit Fake-Markenklamotten und anderen Dingen ein.

Den krönenden Abschluss bildete ein Abendessen in dem italienischen Restaurant „Le Splendido“. Die Pizza und Pasta schmeckten köstlich und die Einrichtung war beeindruckend.

Schlusswort

Unsere Studienfahrt war definitiv ein Highlight der letzten Schuljahre!

Danke an Frau Beising und Frau Pusch für diese tollen Erinnerungen, die wir durch ihre gute Planung und Durcgführung der Studienfahrt sammeln durften.

Fabio Bätz und Robin Alburg, K2