Landschulheim der Klasse 6b im Weisslochhaus (St. Georgen)

Unser Haus (Elisha, Kiki, Luna, Sophia)
Das Haus war groß, sah aus wie ein altes Schwarzwaldhaus, obwohl es ganz neu gebaut war, und hatte vier Stockwerke: Ganz unten waren Toiletten und Duschen. Im ersten Stock waren die Küche, der Essraum und einige Zimmer. Im zweiten Stock waren dann die restlichen Zimmer. An jeder Zimmertür hing ein Bild von einem Tier, zum Beispiel Papagei, Elefant, Hund oder Meerschweinchen, damit man sich auch wirklich nicht verlief. Durch ein Zimmer kam man in den dritten Stock, wo es einen Spielraum mit Sofa, Tischkicker und leeren Chipstüten von den Jungs gab.
Am Ende unseres Aufenthalts mussten wir schließlich das ganze Haus putzen, auch die Duschen und Toiletten. Es war viel Arbeit, doch weil alle mithalfen, dauerte es nicht allzu lange.

Essen und Küchendienst (Ben, Aaron, Maxi Sch. und Moritz)
Bei uns musste jeder kochen und den Tisch richten oder den Abwasch erledigen. Für jeden Küchendienst bekam man einen Fleißpunkt, den man, als es am letzten Tag um den Hausputz ging, gegen Wunschdienste eintauschen konnte.

Aber jetzt erst mal zum Essen: Das Highlight des Tages war das Frühstück. Gegessen haben wir Brot mit Nuss-Nougat-Creme, Marmelade und Honig, Käse und Brotaufstriche. Außerdem gab es Obstsalat und Müsli und zu guter Letzt Kakao mit Milch, die wir beim Bauern geholt hatten. Für die Freunde des warmen Frühstücks gab es Rührei, Porridge und Grießbrei. An einem Tag buken zwei Jungs aus der Klasse sogar einen Riesenstapel Pancakes für alle und standen dafür extra eine Stunde früher auf.
Zu Mittag vesperten wir z.B. Brot mit verschiedenen, sehr leckeren Brotaufstrichen und Salat mit selbst gemachten Dressings. Am Abend mussten wir dann unsere Kochkünste unter Beweis stellen. Schnell wurde bei Pizza, Tortellini, Spätzle und vielem mehr klar, dass wir nicht verhungern müssen und uns das ganz gut gelang. Festzuhalten gilt: Wir haben talentierte Köche in unserer Klasse!

GPS Tour (Charly, Emilia, Emma, Lilly, Lina)

Hier ging es darum, nur mit Karte, Kompass und GPS-Gerät ausgestattet den Weg von einem unbekannten Standort zurück nach Hause zu finden.

Dazu bekamen wir schwarze Schlafmasken auf und wurden mit dem Auto mehrere Dörfer weiter gefahren und ausgesetzt. Mit Hilfe der Geräte und Karten mussten wir nun alleine, ohne Lehrer, zum Haus zurückfinden. Wir orientierten uns an Straßenschildern und fragten zur Sicherheit auch Leute nach dem Weg. Zuerst mussten wir an einer Hauptstraße entlanglaufen und danach in einen nahegelegenen Wald. Nach der Hälfte des Wegs legten wir eine kurze Pause ein. Danach ging es einen Berg steil hinauf. Nach ca.45 Minuten kamen wir wieder unverletzt im Weisslochhaus an.

Klettertag (Jonas, Maxi Sp., Tim) 

An der Kletterwand lernten wir Klettertrainer Jörg kennen. Zuerst machte er mit uns ca. 15 Minuten Theorie. Danach legten wir unsere Gurte und Helme an und schon ging es los. 

Es gab zwei Kletterwände, die rote und die blaue. Die rote war ca. 10 Meter hoch und die blaue nur 8 Meter. Die blaue war zwar kürzer allerdings dafür etwas schwieriger. 

Die zwei Stunden Kletterzeit verging wie im Flug, wobei wir normal, speed und oder ohne Hände klettern konnten! Das war eine sehr schöne Aktion. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an den Klettertrainer Jörg und unsere beiden Klassenlehrer*innen Herr Thein und Frau Hurst für diesen tollen Tag.

Workshops (Joel, Marco, Theo)

An einem Tag gab es keine Klassenaktivität, bei der alle gemeinsam etwas machten, sondern jede/r durfte sich Workshops aussuchen.

Bogenschießen: Zuerst bekamen wir eine detailreiche Einführung in das Bogenschießen.Mit einem langen Sportbogen schossen wir auf eine große Zielscheibe. Das Highlight kam dann am Schluss: Nun durften wir auf Luftballons zielen.

Henna Tattoo und Wellness: Auf einer Wiese lagen viele Matten und Decken.Man durfte sich gegenseitig massieren, Gesichtsmasken auftragen oder Finger- und Fußnägel lackieren. Besonders beliebt waren die Henna-Tattoos: Da malte man sich Muster oder das Logo des Lieblingsfußballvereins mit Farbe aus kleinen Tuben auf die Haut. Später wurde diese fest. Nachdem man sie dann wieder entfernt hatte, blieben die Henna-Tattoos übrig.

Feuer: Hier lernten wir viel über Feuer und durften ohne Feuerzeug und ohne Streichhölzer nur mit einem Feuerstahl ein Feuer entzünden.

Spiele und Challenges (Silas, Tom, Lennart)

In den ersten zwei Tagen machten wir Geländespiele. „Capture the flag - Erobere die Flagge“ hieß das eine. Wir mussten dazu eine Flagge hinstellen und das andere Team musste versuchen, die jeweils generische Flagge auf ihre Seite zu holen. Am zweiten Tag nannten wir das Spiel um und erfanden dazu passend neue Regeln: „Ketchup the flag“. Es galt das gleiche Prinzip, nur dass man eine Ketchupflasche verstecken und erobern musste.

Ein weiteres Lieblingsspiel war „der Weg durchs Moor“, denn hier war echt Teamarbeit gefragt. Es galt eine bestimmte Strecke zu bewältigen, wobei man nur auf kleine Teppichplatten stehen durfte. Dazu kamen noch weitere Erschwernisse wie Platten, die plötzlich im Moor versanken, oder Mitspieler, die auf einmal erblinden.

Unser letztes Spiel am letzten Tag war echt stressig. Wir hatten 30 Challenges zu erfüllen und wir mussten alle in 50 Minuten schaffen, um keine Hausaufgaben zu bekommen. Das war der Wetteinsatz der Lehrer. Natürlich schafften wir es (knapp) und überschüttetet sogar noch unsere Lehrer mit Wasser, bis sie klatschnass waren. Das war witzig, wenigstens für uns.

Biwakieren (Henrike, Anna, Frieda)

In einigen Nächten schliefen ein paar von uns unter freiem Himmel. Nachmittags bauten wir unsere Zelte und Biwaks auf. In der ersten Nacht schliefen wir im Wald unterm Blätterdach. Wir machten es uns draußen auf Moos zwischen Heidelbeerbüschen gemütlich und hörten uns eine Geschichte der NEW- Teamerinnen an. In der zweiten Nacht schliefen wir auf der Wiese vor dem Schullandheim, weil man von dort aus besser die Sterne beobachten konnte. Dieses Mal ließen wir uns keine Geschichte von der Teamerin vorlesen, sondern lasen sie uns gegenseitig selbst vor. Wir waren am Ende sehr zufrieden, das Draußenschlafen hat uns Spaß gemacht und wir würden es gerne wiederholen. 

Lagerfeuer (Kiara, Nisa, Sarah)

Jeden Abend machten wir es uns am Lagerfeuer gemütlich und genossen dabei die frische Abendluft. Das Holz dafür suchten wir im Wald zusammen und durften es dann selbst mit Sägen und Beil in kleinere Scheite zerkleinern. Am zweiten Abend spendierte eine Mitschülerin Marshmallows für alle, die wir über der Glut grillten und am Lagerfeuer genüsslich aßen.

Am dritten Abend gab es schmackhafte Feuerpizza – alle durften sich selbstgemachten Pizzateig nach Wunsch belegen, dann wurde er zusammengeklappt und als Calzone in gusseisernen Pfannen über dem Feuer gebacken.

Der letzte Abend war auch wieder ein voller Erfolg: Die Teamerinnen hatten eine große Überraschung für uns – wir durften mit Bärlappsporen Feuer spucken. Es war für uns sehr spannend, etwas ganz Neues anzuprobieren. Obwohl es ganz schön aufregend war, trauten sich viele Kinder. Danach bekamen alle eine Handvoll Zauberpulver, das wir nacheinander ins Feuer warfen. Beim Aufleuchten äußerte jedes Kind einen Wunsch – hoffentlich gehen sie alle in Erfüllung. Dieser Abend war der ruhigste und schönste Abend von allen und ein toller Abschluss unseres Landschulheims.

Begleitende Lehrerin/Lehrer:  Frau Hurst und Herr Thein