Unterstufen-Theater-AG begeistert mit ihren Darbietungen von „Der Herr der Diebe“

Am 14. und 15. Februar war es für die Unterstufen-Theater-AG des WHGs endlich soweit: 23 junge Schauspieler*innen stellten innerhalb von vier Vorstellungen ihr Können und ihre Interpretation des Theaterstücks ,,Herr der Diebe‘‘ vor vollem Haus unter Beweis.

Unter der Regie der Theaterpädagogin Caroline Scheringer und des Lehrers Carsten Thein hatte die Theater-AG in den vergangenen eineinhalb Jahren das Theaterstück zum gleichnamigen Roman von Cornelia Funke aus dem Jahr 2000 einstudiert. In ihrer Begrüßung bedankte sich Caroline Scheringer für die tatkräftige Unterstützung und die ,,Finanzspritze‘‘ durch den Förderverein des WHGs, der außerdem die Pausenbewirtung übernommen hatte.

Das bemerkenswerte Bühnenbild, das aus selbst hergestellten Säulen in den Farben rot und weiß bestand, brachte gleich zu Beginn der Vorstellung venezianisches Flair in die Zuschauerreihen. Es sollte später auch zur Darstellung eines Kinos, einer Kirche, eines Karussells oder einer Gondel dienen.

Die Lagunenstadt Venedig ist im gesamten Theaterstück der Handlungsort und auch die Stadt, in die sich das Geschwisterpaar Prosperia und Bo, gespielt von Anne Muck und Kiara von Bismarck, vor ihrer bösartigen Tante Esther, verkörpert durch Charlotte Angenendt, geflüchtet hat. Dort sind die beiden von Scipia, auch bekannt unter ihrem Decknamen ,,Herr der Diebe‘‘, und ihrer Bande aufgenommen worden. Doch auch in Venedig haben sie keine Ruhe vor ihrer Tante Esther. Denn diese hat die Detektivin Victoria Getz, gespielt von Leonie Etienne, angeheuert, ihre beiden Nichten zu finden. So folgten auf und hinter der Bühne und gar durch die Zuschauerränge hindurch lustige Verfolgungsjagden. Es kam zu unerwarteten Wendungen: Wer hätte gedacht, dass der ,,Herr der Diebe‘‘, gespielt von Frieda Benneker, eigentlich die Tochter eines wohlhabenden Mannes ist? Und schließlich stellte sich ein verschollenes Karussell, das Kinder zu Erwachsenen und Erwachsene zu Kindern werden lässt, als einziger Ausweg aus allem Schlamassel heraus. Die eingespielte italienische Musik rahmte die einzelnen Szenen ein und machte sie noch lebendiger. Absolut beeindruckend waren die Textsicherheit und Ausdrucksstärke der Schauspielenden in allen Rollen!

Mit einer Pause von 20 Minuten dauerte das Theaterstück zirka 2 Stunden. Nach der letzten Aufführung richteten Herr Thein und auch der stellvertretende Schulleiter Thomas Kress einige Dankesworte an die insgesamt 35 Mitwirkenden des Projekts. Besonders zu erwähnen ist hier die professionelle Leistung der Technik-AG unter der Leitung von Stefan Zimmer.

Nele Fink, K1