Spanienaustausche

Spanienaustausch 2023/24: Besuch bei den Gastfamilien in Tarragona

Sommer, Strand und Meer sind typischerweise die ersten Begriffe, die man mit Spanien in Verbindung bringt. Doch auf dem Spanienaustausch 2023/24 war dies nur eine von vielen Seiten des Landes, die wir Austauschschülerinnen und -schüler der 10. Klassen erfahren durften.

Am ersten Tag wurden wir herzlich von den Gastfamilien willkommen geheißen und konnten diese im Laufe des Abends, auch bei einem kleinen Ausflug durch die Stadt, besser kennenlernen.

In den darauffolgenden Tagen wurde uns durch Strandaktivitäten, Rundtouren sowohl durch die einst römische Stadt Tarragona als auch durch Barcelona, bei Rallyes durch den örtlichen Park und bei Treffen in großen oder kleineren Gruppen nach der Schule bis spät in die Nacht das Leben in Spanien gut, abwechslungsreich und verständlich veranschaulicht.

Wir lernten viel über die Kultur, die Gewohnheiten sowie spanische und katalanische Traditionen und sammelten schöne Erinnerungen. Dabei wirkten viele Eindrücke auf uns ein: Tarragona – Weltkulturerbe! – ist eine wunderschöne, bunte Stadt, in der es für jeden etwas gibt, sei es die beeindruckende Aussicht auf das Amphitheater und das offene Meer dahinter, seien es die imposante Kathedrale oder auch der balcó am Ende der Rambla, die nach einer Shoppingtour mit einem fantastischen Blick auf das Meer bis zum Horizont oder romantische Sonnenuntergänge belohnt.

Viel Spaß hat es uns bei dem herrlichen Wetter gemacht, Zeit mit den Spaniern am (und im) Wasser zu verbringen, Volleyball zu spielen, zusammen zu schwimmen oder auch einfach nur am Strand zu sitzen. Aber auch die römischen Ruinen zu besichtigen war unterhaltsam und interessant. Sie sind ein wirklich wunderschöner Ort.

Mit unseren Gastfamilien haben wir Menschen erlebt, die uns gegenüber freundlich und offen waren – auch neuen Gesichtern gegenüber, was wir sehr wertgeschätzt haben. Es war schön, teilweise sehr schnell neue Freunde zu gewinnen, mit denen man zusammen lachen konnte – auch über Sprachbarrieren hinweg.

Wir freuen uns, diese Freunde bald auch in Deutschland begrüßen zu dürfen.

¡Hasta pronto!

Mara Sellnau, Klasse 10

 

Spanienaustausch 2024: Besuch aus Tarragona

Es waren erlebnisreiche Tage, als die spanischen Austauschschüler:innen uns im Frühjahr besuchten. Unter anderem besuchten wir zum Auftakt das „Gate“ in Ettlingen, wo wir Teamaufgaben mit unseren jeweiligen Partnern absolvierten. Für den offiziellen Empfang am WHG durch Schulleiter Herrn Dornblüth am selben Abend hatten wir ein leckeres Büffet vorbereitet und die Spanier:innen konnten bei einer herausfordernden Rallye unser Schulgebäude, den deutschen Schulalltag und die deutsche Sprache besser kennenlernen. Viele unserer Gäste blieben anschließend noch zum Bigband-Konzert, an dem einige Schüler:innen aus der Klasse 10 mitwirkten, und staunten über die Musikkultur, die sie so von ihrer Schule nicht kannten.
Des Weiteren stand ein Besuch im ZKM in Karlsruhe auf dem Programm, wo wir in deutsch-spanischen Kleingruppen kurze Stop-Motion-Filme selbst produzierten. Neben dem offiziellen Programm der Schule wurden auch im Privaten viele Aktivitäten gemeinsam mit den Austauschschüler:innen unternommen. So besuchten beispielsweise einige von uns am Wochenende zusammen den Europapark oder gingen ins Schwimmbad. An zwei Tagen gab es außerdem Programm nur für die Spanier:innen: Sie besuchten die beiden baden-württembergischen Städte Rastatt und Heidelberg.

Unser persönliches Highlight war jedoch das Teambuilding-Event in Ettlingen, da hier mit viel Spaß Vertrauen aufgebaut werden konnte und wir uns besser kennenlernten. Dies funktionierte auch durch die Überwindung von Ängsten in Anwesenheit der anderen, wenn es zum Klettern hoch hinaus ging.

Sowohl bei diesem Event als auch während des gesamten Aufenthalts unserer Austauschpartner:innen in Deutschland wurden immer wieder die kulturellen Unterschiede deutlich. Ein lustiges Beispiel hierfür war das Mischen von Saft mit Wasser – Schorle! -, was einem der spanischen Austauschschüler völlig fremd erschien. Vor allem aber auch die generelle Einstellung zu Zeit und Pünktlichkeit machte die verschiedenen Mentalitäten deutlich. So konnte ein „Gleich!“ auch mal als eine halbe Stunde interpretiert werden.

Zum Abschluss der gemeinsamen Woche bekamen wir beim gemeinsamen Abschiedsfrühstück im Jugendhaus die Möglichkeit uns gegenseitig Erinnerungspostkarten zu basteln. Damit konnten wir unsere Erinnerungen noch einmal Revue passieren lassen und in schriftlicher Form festhalten, bevor wir uns nach einer erfüllten Woche dann am Bahnhof tränenreich leider wieder voneinander verabschieden mussten.

Insgesamt war der Austausch eine durchweg positive Erfahrung für uns, denn durch die direkten Einblicke in eine andere Kultur können wir viel für die Zukunft mitnehmen, wenn es um Kommunikation, Verständnis und den Umgang mit Menschen mit anderen Mentalitäten geht.

Sarah Schäfer (10c) und Laetitia Speck (10a)