Referendariat

Die Schule als Lernort junger Menschen steht täglich vor pädagogischen und didaktischen Herausforderungen. Dafür benötigt sie hervorragend ausgebildete und besonders qualifizierte Lehrer/innen. Deswegen hat das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium es sich zum Ziel gesetzt, eine moderne und effiziente Lehrerausbildung an der Schule durchzuführen, um angehende Lehrer/innen optimal auf ihren zukünftigen Beruf vorzubereiten.

Die jungen Kolleg/innen sollen durch eigene Unterrichtspraxis und intensive Begleitung durch erfahrene Lehrer/innen ihre Kompetenzen im methodisch-didaktischen Bereich ausbauen. Zudem setzen sie sich mit schulrelevanten pädagogischen, psychologischen, schulkundlichen und schulrechtlichen Zusammenhängen auseinander, um dem Lehrerberuf mit seinen komplexen Anforderungen und in seiner vollen Verantwortung gewachsen zu sein.

Ablauf des Referendariats am Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium:

Der Vorbereitungsdienst erstreckt sich in der Regel über 18 Monate. In diesem Zeitraum werden die Referendare/innen von einem/r Mentor/in und im zweiten Fach von einer/m Fachbetreuer/in begleitet, die ihnen sowohl bei fachlichen als auch methodisch-didaktischen Fragen zur Seite stehen. Üblicherweise macht jede/r Mentor/in mit seiner/m Referendar/in einen festen, wöchentlichen Gesprächstermin aus.

Die Schulleitung versteht sich nicht lediglich als bewertende Instanz, sondern legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Ausbildung der Referendar/innen. Schulleiter und stellvertretender Schulleiter leiten gemeinsam das Schulseminar, welches alle zwei Wochen in einer Doppelstunde stattfindet. Hier werden relevante Themen der Pädagogik, Psychologie, Schulkunde und des Schulrechts praxisnah an konkreten Fällen behandelt und veranschaulicht. Die gewonnenen Erkenntnisse können bei den Schulleitungsbesuchen im eigenen Unterricht eingeübt und reflektiert werden.

Wie im Vorbereitungsdienst in Baden-Württemberg üblich, hospitieren die Referendare/innen im ersten Ausbildungsabschnitt und halten begleiteten Unterricht in den verschiedenen Jahrgangsstufen des Gymnasiums. Zudem lernen sie die Elternarbeit kennen und haben die Gelegenheit, an Konferenzen und außerunterrichtlichen Veranstaltungen teilzunehmen.
Zusätzlich zu den schulischen Aktivitäten besuchen die Referendare/innen das Staatliche Seminar für Didaktik in Karlsruhe. Ihre dortigen Fachleiter/innen machen sich durch beratende Unterrichtsbesuche ein Bild über die Entwicklung der Referendare/innen.
Im zweiten Ausbildungsabschnitt (nach den Sommerferien) halten die Referendare/innen eigenständigen Unterricht und lernen somit, die vollständige Verantwortung für eine Lerngruppe in ihren Fächern zu tragen. Im Laufe dieses Ausbildungsabschnitts legen sie verschiedene Prüfungen ab, bevor sie nach Abschluss des zweiten Staatsexamens als voll ausgebildete Lehrer/innen in das Berufsleben starten.

Durch diese schulinterne Struktur und den intensiven Austausch zwischen Referendar/inn/en, Mentor/inn/en, Fachbetreuer/inne/n, den Ausbilder/inne/n des Seminars für Didaktik und der Schulleitung möchte das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium optimale Ausbildungsbedingungen schaffen und den neuen Kolleg/inn/en einen guten Einstieg in den Lehrerberuf ermöglichen.

Mitten im Lockdown beginnt für fünf Referendarinnen ihre Zeit am WHG

Am 05.02.2021 war es für fünf neue Referendarinnen endlich so weit: Für Kathrin Goldenstedt, Sandra Haas, Isabell Klehr, Sarah Weinbrecht und Nicoline Weyhenmeyer begann das Referendariat am Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium in Durmersheim - wenn auch unter Corona-Bedingungen.

Dazu empfingen Schulleiter Thomas Dornblüth und stellvertretender Schulleiter Thomas Kress die angehenden Lehrerinnen zuerst in der Mensa. Dort lernten sich alle gegenseitig kennen und erhielten Informationen zur Schule und Medienausstattung. Mittags trafen die Referendarinnen ihre Mentoren und Fachbetreuer - entweder draußen bei einem Spaziergang oder online. Von diesen werden sie durch die praktische Ausbildung begleitet, sie sind ihre Ansprechpartner bei Fragen und Problemen und fungieren somit als „Wegweiser“ während der letzten eineinhalb Jahre umfassenden Phase, bis ...

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